Wussten Sie, dass man mit einer Bestattungsvorsorge seine Bestattung planen und sicherstellen kann, dass seine Wünsche erfüllt werden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist?
Fehlende anerkannte Ausbildung
Da es in der Schweiz keine Thanatopraxie-Ausbildung gibt, müssen Interessenten dafür ins Ausland, zum Beispiel nach Deutschland, Frankreich oder England. In anderen Staaten gibt es oftmals spezifische Ausbildungen für diverse Berufe des Leichenwesens, die vom Staat anerkannt und teilweise sogar obligatorisch für die Ausführung des Berufes sind. In der Schweiz sieht es etwas anders aus: Praktisch jeder kann ein Bestattungsunternehmen öffnen. Dies, obwohl der Beruf komplex ist, der Kenntnisse in Psychologie, Technik für die Pflege, Verwaltungsarbeit, Organisation etc. voraussetzt.
Einzig als Bestatter kann man sich weiterbilden und sich mit einem eidgenössischen Fachausweis ausweisen lassen. Das Angebot wir durch den Schweizer Verband der Bestattungsdienste SVB durchgeführt. Dieses versucht, alle Aspekte des Berufs in einer Ausbildung abzudecken, ist jedoch nicht obligatorisch. Wer sind dann die Profis der Bestattungsunternehmen? «Häufig handelt es sich um Fachleute, die bereits eine Ausbildung in einem bestimmten Wirtschaftszweig haben und sich zu einem bestimmten Zeitpunkt dazu entschliessen, in diesem Bereich tätig zu werden. Es kann eine Nebentätigkeit sein, wir hatten den Fall eines Lkw-Fahrers, der sich parallel dazu entschieden hat. Es ist immer noch ein Beruf, der in der Regel an der Arbeit erlernt wird.»