Sparschwein zur Veranschaulichung der Reduzierung der Ausgaben für eine Beerdigung

Wie kann man die Kosten einer Bestattung senken, ohne auf die Qualität der Dienstleistungen zu verzichten?

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Wie kann man die Kosten einer Bestattung senken, ohne auf die Qualität der Dienstleistungen zu verzichten?

In der Schweiz, wie auch in vielen anderen Ländern, stellt die Organisation einer Bestattung für die Hinterbliebenen oft eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Die Kosten können je nach gewählten Dienstleistungen, Art der Zeremonie und Ort stark variieren. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Ausgaben zu senken, ohne dabei auf eine würdige und persönliche Abschiedsfeier zu verzichten. Hier erfahren Sie, wie das gelingen kann.

Wussten Sie, dass man mit einer Bestattungsvorsorge seine Bestattung planen und sicherstellen kann, dass seine Wünsche erfüllt werden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist?

1) Mit einem Vorsorgevertrag die Bestattungskosten im Griff behalten

Die eigene Bestattung im Voraus zu planen, ist eine der besten Möglichkeiten, um unliebsame Überraschungen für sich selbst und die Angehörigen zu vermeiden. In der Schweiz variieren die Kosten für Bestattungsdienste erheblich von Kanton zu Kanton, unabhängig von den gewählten Leistungen. Durch die frühzeitige Regelung Ihrer Bestattung können Sie die Ausgaben genau planen und in Ruhe Entscheidungen treffen.

 

Einige Bestattungsunternehmen bieten die Möglichkeit, die eigenen Bestattungskosten im Voraus zu bezahlen und die Preise für die Dienstleistungen festzulegen. Dadurch schützen Sie Ihre Angehörigen vor den Auswirkungen der Inflation und steigenden Kosten in der Zukunft. Ein Beispiel hierfür ist Everlife.ch, das in seinen Bestattungsvorsorgeverträgen einen Inflationsschutz anbietet. Mit dieser Lösung müssen Ihre Angehörigen zum Zeitpunkt der Bestattung keine zusätzlichen Kosten für die grundlegenden Bestattungsdienste tragen.

2) Vergleichen Sie die Angebote der Bestattungsunternehmen

Der Markt für Bestattungsdienste in der Schweiz ist recht wettbewerbsintensiv, und es kommt häufig vor, dass die Preisunterschiede zwischen den Anbietern erheblich sind. Eine Untersuchung des Westschweizer Rundfunkes RTS unter einer Vielzahl von Bestattungsunternehmen hat gezeigt, dass die Preisunterschiede von Unternehmen zu Unternehmen teilweise beträchtlich sind. Wenn Sie die Angebote mehrerer Bestattungsunternehmen vergleichen, können Sie sich leichter einen Überblick über die zu erwartenden Kosten verschaffen und die Dienstleistungen auswählen, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget passen.

 

Mit Everlife.ch haben Sie im Rahmen eines Bestattungsvorsorgevertrags die Möglichkeit, verschiedene Bestattungsunternehmen zu vergleichen und bis zu vier unterschiedliche Kostenvoranschläge für die von Ihnen gewählten Leistungen zu erhalten. So sparen Sie sich viele Stunden Recherche und finden das Angebot, das am besten zu Ihrem Budget passt. 

3) Eine günstigere Wahl für Sarg oder Urne treffen

Der Sarg ist oft einer der grössten Kostenpunkte bei einer Bestattung. Während der Durchschnittspreis bei etwa CHF 1'000.- liegt, können besonders hochwertige Modelle mit Verzierungen und edler Innenausstattung bis zu CHF 3'500.- kosten. Doch das Angebot auf dem Markt ist sehr vielfältig, und es gibt auch schlichte und preiswerte Modelle, beispielsweise aus Sperrholz oder Pappelholz.

 

Obwohl in der Schweiz ein Sarg gesetzlich vorgeschrieben ist und eine Bestattung im Leichentuch nicht erlaubt ist, gibt es besonders bei Einäscherungen kostengünstige Alternativen. Da viele Krematorien nicht für lackierte Särge oder solche mit aufwendigen Verzierungen ausgelegt sind, wird hier oft ein minimalistischer Sarg gewählt, was die Kosten deutlich reduziert.

 

Im Gegensatz dazu ist eine Urne für die Asche nicht zwingend erforderlich. Daher können Sie auf diese zusätzliche Ausgabe verzichten und Ihren Angehörigen die Freiheit lassen, ein personalisiertes Behältnis für die Asche zu wählen, das ihren Vorstellungen entspricht.

4) Kremation statt Beisetzung im Sarg

In der Regel ist eine Kremation kostengünstiger als eine traditionelle Erdbestattung, da sie keine langfristige Grabmiete erfordert, die oft einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. Zudem fallen bei einer Einäscherung weniger Kosten für den Sarg oder ein Grabmal an, vor allem, wenn die Asche in einem Garten der Erinnerung oder in der freien Natur verstreut wird.

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht immer der Fall sein muss. In bestimmten Fällen können Einäscherungen teurer sein als Beerdigungen, insbesondere wenn man sich für eine aufwendige Zeremonie oder spezielle Dienstleistungen entscheidet. Dennoch bietet die Einäscherung für viele Menschen eine einfachere und oft günstigere Alternative zur herkömmlichen Bestattung.

5) Optionale Dienstleistungen einschränken

Viele Zusatzdienste können die Gesamtkosten einer Bestattung erheblich in die Höhe treiben, zum Beispiel Blumendekoration, das Abspielen spezieller Musik, ein Trauerempfang, gedruckte Trauerkarten oder der Kauf eines Kondolenzbuches.

 

Um die Kosten zu senken, können Sie sich auf das Wesentliche beschränken. Statt eines Kondolenzbuches könnten Sie beispielsweise ein digitales Gedenkportal nutzen. Anstelle von gedruckten Trauerkarten reicht oft auch eine einfache Todesanzeige mit Angaben zu Datum und Ort der Trauerfeier.

 

Wenn Ihnen besondere Musik während der Zeremonie wichtig ist, könnten Sie Freunde oder Familienmitglieder, die musizieren, um Unterstützung bitten. Es gibt viele kreative Lösungen, mit denen Sie Kosten sparen können – ein wenig Einfallsreichtum reicht oft schon aus!

6) Bestimmte Aufgaben von der Familie übernehmen lassen

Einige Aspekte der Bestattungsorganisation können von der Familie oder Freunden übernommen werden, was hilft, Kosten zu sparen. Wichtig ist jedoch, nichts aus rein finanziellen Gründen aufzubürden. In manchen Kulturen oder Freundeskreisen ist es jedoch durchaus üblich und willkommen, wenn Angehörige bestimmte Aufgaben übernehmen, wie die Dekoration des Trauerortes, das Erstellen von Programmheften oder sogar die Totenwaschung.

 

Der beste Weg, herauszufinden, ob Ihre Angehörigen bereit sind, solche Aufgaben zu übernehmen, ist, das Gespräch mit ihnen zu suchen. Insbesondere wenn Sie planen, eine Bestattungsvorsorge abzuschliessen, könnte es sinnvoll sein, diese Themen gemeinsam zu besprechen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sich wohl damit fühlen und ihren Beitrag leisten möchten.

7) Ein kostengünstiges Grab auswählen

Falls Sie sich für eine Einäscherung entscheiden, ist die kostengünstigste Option in der Regel, die Asche in der Natur verstreuen zu lassen – allerdings ist es wichtig, dafür die entsprechenden Genehmigungen einzuholen. Wenn Sie lieber in einem kollektiven Grabmal ruhen möchten, könnte der Garten der Erinnerung eine gute Alternative sein. In vielen Gemeinden fallen für Einwohner keine Gebühren für diese Art der Beisetzung an. Vielleicht besitzt Ihre Familie auch bereits eine Familiengruft, in der Platz für eine weitere Urne ist – diese Option sollten Sie im Hinterkopf behalten. Alternativ kann die Urne auch auf einem Grabmal versiegelt werden, solange dies den Vorschriften des jeweiligen Friedhofs entspricht.

 

Bei einer Erdbestattung ist es schwieriger, in diesem Bereich Kosten zu sparen, sofern kein Familiengrab vorhanden ist. Die Anmietung einer neuen Grabstelle ist oft teuer, und die Konzession muss regelmässig verlängert werden. Allerdings ist zu beachten, dass ein Grab auf einem Friedhof in ländlichen Gebieten in der Regel günstiger ist als eine Grabstelle in einer grösseren Stadt.

8) Eine kleine Gedenkfeier planen

Im Gegensatz zu weit verbreiteten Annahmen ist eine offizielle, zivile Trauerfeier in der Schweiz nicht zwingend erforderlich. Es ist durchaus möglich, darauf zu verzichten. Dennoch schätzen es die meisten Familien, sich zu einem letzten Abschied zu versammeln. Dabei muss die Zusammenkunft nicht unbedingt formell sein. Man kann sich zur Aschenstreuung treffen, in einem Restaurant, um gemeinsam schöne Erinnerungen zu teilen, oder bei einem Familienmitglied zu Hause bei einem kleinen Imbiss.

 

Falls Sie eine religiöse Zeremonie wünschen, können Sie sich auch an einen Vertreter Ihrer Glaubensgemeinschaft oder Gemeinde wenden. In vielen Fällen ist der Beitrag, der dafür erbeten wird, symbolisch und hilft, die Bestattungskosten gering zu halten.

9) Informationen über finanzielle Unterstützung bei der Gemeinde einholen

Jeder Schweizer Bürger hat das Recht, würdig bestattet zu werden. Aus diesem Grund bieten manche Gemeinden, wie zum Beispiel Genf, das eine Tradition mit öffentlichen Bestattungsunternehmen aufrechterhält, finanzielle Unterstützung für Bestattungskosten an. Für Personen ohne finanzielle Mittel kann die Gemeinde einen Teil der Bestattungskosten übernehmen. Allerdings ist dies keine allgemeingültige Praxis, und in den meisten Städten der Schweiz sind die Angehörigen für die Kosten verantwortlich. Oft deckt die Unterstützung nur die grundlegenden Leistungen wie den Transport des Verstorbenen, die Bereitstellung eines Sarges sowie die Beerdigung oder Einäscherung. Zusätzliche Kosten tragen die Angehörigen selbst.

 

Immer mehr Menschen entscheiden sich daher, ihre Bestattung im Voraus zu planen. So behalten sie die Kontrolle über die Kosten, da sie die Leistungen selbst auswählen, und entlasten ihre Angehörigen emotional und finanziell. In der Praxis ist dies einfach und schnell umzusetzen, vorausgesetzt, man findet das passende Unternehmen für die Bestattungsvorsorge.

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Rédaction Everlife

Geschrieben von Rédaction Everlife,

Veröffentlicht vor 4 Tagen

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9 Minuten

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