Das Bestattungszubehör ist ein wichtiger Kostenfaktor bei der Organisation einer Bestattung. Diese Kosten können dank der Bestattungsvorsorge bereits zu Lebzeiten vorweggenommen werden.
Inhaltsübersicht
Wie viel kostet der billigste Sarg?
Wie viel kostet der teuerste Sarg?
Preis-Leistungs-Verhältnis eines Sargs
Neben dem Preis des Sarges ist die Personalisierung ein weiteres Argument, das immer mehr an Popularität findet. So findet man Särge mit Blumenmustern, glitzernden Mustern, mit Musikinstrumenten – kurz gesagt: man findet für jeden Verstorbenen den passenden Sarg. Ein Bestattungsunternehmer sagte Everlife.ch sogar: «Wenn die Kremation die Revolution der letzten 20 Jahre war, dann ist der personalisierte Sarg die nächste Revolution.» Es geht sogar noch mehr: Manche Menschen treiben die Personalisierung bis zum Höhepunkt und wollen einen Sarg aus eigener Kraft herstellen.
Wie viel kostet der billigste Sarg?
Entgegen den häufigsten Meinungen ist der Preis eines Sarges nicht zwangsläufig teuer. Während der Durchschnittspreis in der Schweiz CHF 1'000.- beträgt, gibt es auch Modelle von einigen hundert Franken bis zu einigen tausend Franken. Diese Preisunterschiede erklären sich durch die Qualität der gewählten Materialien, die Oberflächen, aber auch den Ort der Herstellung. Tatsächlich ist der Preis eines aus osteuropäischen Ländern importierten Sargs oft niedriger als ein lokal hergestelltes Modell. Im Gegenzug ist die Qualität bei weitem nicht die gleiche. Um den günstigsten Sarg zu finden, muss man keine Grenzen überqueren, die meisten in der Schweiz produzierten Teile sind erschwinglich und entsprechen den Erwartungen. Es genügt, sich für ein Modell zu entscheiden, das seinem Bestimmungsort entspricht.
- Der Preis für einen Sarg aus Karton (oder Zellulose) liegt zwischen CHF 150.- und CHF 700.- für die meisten personalisierten Modelle. In der Schweiz akzeptieren Krematorien jedoch keine Pappsärge. Sie eignen sich daher nur für eine Erdbestattung.
- Der Preis für einen Sarg aus Sperrholz liegt zwischen CHF 350.- und CHF 900.-. Auch wenn ein solcher Preis weitgehend erschwinglich ist, sollten Sie sich vor dem Kauf eines Sarges beim Krematorium erkundigen, da einige Modelle Bindemittel enthalten können, die mit einer Verbrennung nicht vereinbar sind.
- Der Preis für einen Sarg aus Tanne oder Pappel liegt zwischen CHF 500.- und CHF 1'100.-. Da diese aus leichtem und preiswertem Holz hergestellt sind, eignen sie sich für die Kremation.
Wie viel kostet der teuerste Sarg?
Ein Sarg, der zur Erdbestattung bestimmt ist, ist eine qualitativ höhere Ausführung als ein zur Kremation bestimmtes Modell. Es kann mit Metallgriffen geschmückt, mit einem Weichkapiton überzogen, bemalt, lackiert, geschnitzt und sogar mit Einlegearbeiten verziert werden. Zwar wird der Preis für einen solchen Sarg selten angegeben, doch einige Stücke erweisen der Bestattungskunst alle Ehre. Das bevorzugte Material für hochwertige Särge ist in der Regel Massivholz, Edel- oder Exotenholz. Ein begrabener Sarg könnte eines Tages exhumiert werden, um in ein Konzessions- oder Familiengrab transportieren zu werden. Daher werden Modelle, die für diesen Zweck bestimmt sind, in der Regel aus festeren und weniger schnell abbaubaren Werkstoffen hergestellt.
Zu den besten Sarg-Modellen gehören:
- Der Mahagoni-Sarg, ein exotisches und seltenes Holz. Der Preis für einen Mahagoni-Sarg beginnt bei CHF 2'000.- und kann sogar über CHF 6'000.- kosten bei sehr hochwertigen Modellen mit komplexeren Fertigstellungen. Allerdings bietet Mahagoni eine durchschnittliche Festigkeit.
- Der Preis für einen sehr festen Holzsarg, wie z. B. aus Eiche, liegt zwischen CHF 2'500.- und CHF 8'000.-.
Preis-Leistungs-Verhältnis eines Sargs
Die Auswahl eines Sarges ist deshalb so schwierig, weil es bei dieser Aufgabe darum geht, ein Modell zu finden, das zum verfügbaren Rahmen passt, aber auch dem Verstorbenen gerecht wird. Die Entscheidung für einen zu billigen Sarg kann ethische Probleme aufwerfen, die Entscheidung für ein sehr hochwertiges Modell kann wiederum mit dem Budget unvereinbar sein. Dennoch ist es durchaus möglich, einen Kartonsarg zu wählen, dessen Preis selten ein paar hundert Franken übersteigt. Der Sarg ist zwar nicht so günstig, stellt doch eine ausgezeichnete Alternative dar, wenn der Verstorbene ein umweltschonendes Begräbnis wollte. Was das Budget betrifft, so gibt es Kompromisse.
Einen Edelholzsarg zu wählen, da er sowieso zu Asche zerfallen wird, mag weniger sinnvoll sein, als ein Pappelholzmodell mit schönen Oberflächen zu wählen, das zwar schlichter ist, aber ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. In jedem Fall kann vor der Bestattung ein Bestattungsunternehmen befragt werden, um die Angebote mehrerer Unternehmen zu prüfen und so einen Sarg zum richtigen Preis zu finden. Es gehört zu den ethischen Grundsätzen der Bestattungsunternehmen, Produkte anzubieten, die nicht nur den Standards entsprechen, sondern auch mit dem Respekt und dem Anstand, die dem Verstorbenen gebühren, in Einklang stehen. Kurz gesagt: Unabhängig vom Preis des Sarges und des Modells wird er sich bestimmt eignen, um einen verstorbenen Angehörigen zu bestatten.