Was ist der Unterschied zwischen einer Todesfallversicherung und einer Bestattungsvorsorge?

Was ist der Unterschied zwischen einer Todesfallversicherung und einer Bestattungsvorsorge?

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Was ist der Unterschied zwischen einer Todesfallversicherung und einer Bestattungsvorsorge?

Im Gegensatz zu weitverbreiteten Vorstellungen werden Kosten für Bestattungen nicht vom Staat übernommen. Wenn keine Vorkehrungen getroffen werden, müssen Angehörige für die Kosten aufkommen. Auch wenn es emotional herausfordernd ist, über den eigenen Tod nachzudenken, ist es aus einer selbstlosen Perspektive wichtig, im Voraus zu planen.


Es bestehen Lösungen, um Ihre Angehörigen von dieser Last zu befreien. Bei den vielen auf dem schweizer Markt angebotenen Lösungen ist es jedoch nicht ganz einfach, welche Option man wählen sollte. 

 

Doch wozu dient eine Todesfallversicherung überhaupt? Deckt sie die Bestattungskosten? Was genau ist eine Bestattungsvorsorge? Gibt es ein Höchstalter für den Abschluss einer solchen Vorsorge? Worin bestehen die Unterschiede zwischen den beiden Vertragsarten? Diesen Fragen gehen wir in den folgenden Zeilen auf die Spur. 

Wussten Sie, dass man mit einer Bestattungsvorsorge seine Bestattung planen und sicherstellen kann, dass seine Wünsche erfüllt werden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist?

Inhaltsübersicht

Wozu dient eine Todesfallversicherung?

Todesfallversicherungen haben ein Höchstalter

Keine Garantie bezüglich der Verwendung der Mittel

Wofür dient eine Bestattungsvorsorge

Ein Vertrag, bei dem die Gelder für die Beerdigung bestimmt sind

Kein Höchstalter, um seine Beerdigung zu planen

Die Vorteile einer Bestattungsvorsorge für die Angehörigen

Todesfallversicherung oder Bestattungsvorsorge: Welche Vertragsart sollte man wählen, um seine Familie zu schützen?

Wozu dient eine Todesfallversicherung?

Eine Todesfallversicherung dient dazu, Ihre Angehörigen durch die Auszahlung einer Todesfallsumme finanziell zu entschädigen. Im Rahmen einer gebundenen Vorsorge (Säule 3a) wird die Reihenfolge der Begünstigten durch das Gesetz festgelegt (Ehepartner, Kinder usw.). Wenn Sie eine freie Vorsorge (Säule 3b) abschliessen, können Sie frei wählen, wen Sie als Begünstigte bestimmen.

Die Todesfallversicherung kann abgeschlossen werden: 

 

  • Als “reine Risikoversicherung” – In diesem Fall wird am Ende des Vertrags keine Zahlung geleistet.
  • Als gemischte Lebensversicherung, bei der eine Summe im Falle des Überlebens bei Ablauf der Deckung ausgezahlt wird. 

Es ist zu beachten, dass in einer bei der Bank abgeschlossenen Säule 3a standardmässig keine Todesfallversicherung enthalten ist. 

Todesfallversicherungen haben ein Höchstalter

Die meisten Todesfallversicherungen laufen mit Erreichen des Rentenalters aus. Das Kapital wird zu diesem Zeitpunkt freigesetzt und an den Versicherungsnehmer ausgezahlt. Bei anderen Tarifen liegt das Höchstalter in der Regel zwischen dem 75. und dem 80. Lebensjahr. Hinzu kommt, dass die Prämien mit fortschreitendem Alter steigen. Wenn der Tod nach Ende der Vertragslaufzeit eintritt, erhalten die Angehörigen nicht das Todesfallkapital. Dabei liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz bei weit über 80 Jahren.

Keine Garantie bezüglich der Verwendung der Mittel

Es ist wichtig zu verstehen, dass das im Rahmen einer Todesfallversicherung ausgezahlte Kapital nicht zwangsläufig für Bestattungskosten vorgesehen ist. Der Begünstigte kann den erhaltenen Betrag nach Belieben verwenden. Diese Art von Versicherung bietet auch nicht die Möglichkeit, Bestattungswünsche festzulegen, sodass die Angehörigen die Verantwortung für Entscheidungen im Zusammenhang mit der Organisation der Beerdigung tragen.  

Zusammengefasst ist eine Todesfallversicherung keine “Bestattungsversicherung”. Sie bietet lediglich Schutz für die Familie durch die Auszahlung einer Entschädigung im Todesfall des Versicherungsnehmers – und das nur, wenn der Todesfall vor Ablauf des Versicherungsvertrages eintritt. 

Wofür dient eine Bestattungsvorsorge

Im Gegensatz zu einer Todesfallversicherung ist die Bestattungsvorsorge ein Leistungsvertrag. Der Versicherungsnehmer zahlt also weder eine Prämie noch Beiträge, sondern lediglich den Betrag für die Organisation seiner Beerdigung gemäss den von ihm festgelegten Wünschen.

 

Die Bestattungsvorsorge ist die einzige Vertragsart, deren Ziel es ist, die eigene Beerdigung zu Lebzeiten zu finanzieren und zu organisieren. Der Versicherungsnehmer wählt die gewünschten Leistungen aus und begleicht im Voraus die damit verbundenen Kosten. Dieser Betrag wird dann, wenn die Zeit gekommen ist, dazu verwendet, das Bestattungsunternehmen und die verschiedenen mit der Beerdigung verbundenen Gebühren zu bezahlen.

Ein Vertrag, bei dem die Gelder für die Beerdigung bestimmt sind

Die vom Versicherungsnehmer eingezahlten Beträge sind dazu bestimmt, die Bestattungsdienstleistungen zu decken und werden an das Bestattungsunternehmen weitergeleitet, das mit der Beerdigung beauftragt ist. Damit sind die Gelder zweckgebunden und können von den Angehörigen nicht für andere Auslagen verwendet werden. Beachten Sie, dass es sicherer für Sie und Ihre Angehörigen ist, einen Vertrag zu wählen, bei dem die Gelder im Falle einer Insolvenz des Unternehmens geschützt sind, wie es bei Everlife der Fall ist.

Kein Höchstalter, um seine Beerdigung zu planen

Ein Bestattungsvorsorgevertrag kann jederzeit abgeschlossen werden: Sowohl vor der Pensionierung, wie es in der Schweiz üblich ist, als auch viele Jahre später. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt des Abschlusses einer Bestattungsvorsorge liegt bei 54 Jahren. Bei der Option der Bestattungsvorsorge spielt das Alter beim Abschluss und zum Todeszeitpunkt keine Rolle, da die Bestattungskosten zeitlich unabhängig gedeckt sind.

Die Vorteile einer Bestattungsvorsorge für die Angehörigen

Die Bestattungsvorsorge gewinnt, insbesondere aufgrund der Sicherheit, die sie den Angehörigen bietet, schweizweit an Beliebtheit:

 

  • Die finanzielle Abdeckung der Bestattungskosten (Einäscherung / Beerdigung, Bestattungszubehör usw.)
  • Die Bezahlung der Bestattungsgebühren im Voraus (Einäscherungs- oder Beerdigungsgebühr, Grabmietkosten)
  • Die Organisation der Beerdigung (Transport der sterblichen Hülle, Planung der Trauerfeier, Auswahl des Bestattungsortes…)

Zum Todeszeitpunkt muss die Familie weder ein Bestattungsunternehmen beauftragen noch die Kosten für die Beerdigung tragen. Die Bestattungsvorsorge deckt sowohl die Finanzierung als auch die Planung der Bestattung.

Todesfallversicherung oder Bestattungsvorsorge: Welche Vertragsart sollte man wählen, um seine Familie zu schützen?

Tatsächlich schliessen sich eine Todesfallversicherung und eine Bestattungsvorsorge nicht aus. Beide Optionen bieten finanzielle Unterstützung, um Ihre Angehörigen zu schützen.

 

Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass eine Todesfallversicherung nicht wirklich dazu bestimmt ist, Ihre späteren Lebensjahre abzudecken. Selbst wenn sie dies tut, werden die Beiträge sehr hoch sein. Ihr Hauptzweck ist es, den Familien eine vorübergehende Absicherung zu bieten, vor allem während Ihrer Berufstätigkeit, um beispielsweise die Studienkosten der Kinder oder Hypothekenraten zu bezahlen. 

 

Im Gegensatz dazu deckt ein Bestattungsvorsorgevertrag, unabhängig vom Alter, in dem Sie aus dem Leben scheiden, nicht nur die Bezahlung der Bestattungskosten ab. Auch der gesamte organisatorische Aspekt, der für die trauernden Angehörigen oft sehr belastend ist, ist im Bestattungsvorsorgevertrag enthalten. 

 

Der einzige Vertrag auf dem Markt, der die nötige Ruhe bringt und alle Ihre Bedürfnisse erfüllt.

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Rédaction Everlife

Geschrieben von Rédaction Everlife,

Veröffentlicht vor mehr als einem Monat

Lesezeit

8 Minuten

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